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Was sonst noch war: Wieso DRM ein Unding ist

Dieser Artikel ist älter als zwei Jahre und womöglich veraltet!

Was ist DRM?

Digital Rights Management, abgekürzt DRM, was soviel heißt wie Digitale Rechtverwaltung, ist ein Verfahren mit dem man die Nutzung und Weitergabe digitaler Medien kontrollieren kann. Man kann damit zum Beispiel festlegen, dass ein digital vorliegendes Musikstück nicht kopiert werden oder nur eine bestimmte Zeit wiedergegeben werden darf.

Jetzt werden Sie sich denken: “Gut, die Künstler müssen ja schließlich auch Geld verdienen!”, aber Musik ist leider nicht der einzige Einsatzort.

Ein Gedankenexperiment

Fernseher

Stellen Sie sich vor: Sie haben einen neuen Fernseher der schicke Full-HD Sendungen anzeigen und diese sogar auf einer angehängten USB-Festplatte aufzeichnen kann. Dazu wird die Festplatte in einem nur von Linux zu lesenden Dateisystem formatiert und die Aufnahmen selbst noch einmal verschlüsselt.

Man kann in diesem Fall also wirklich davon ausgehen, dass diese Sendung außerhalb des Fernsehers niemand zu Gesicht bekommt.

Nach einer Weile setzen Sie sich vor den Fernseher und wollen eine Naturdoku von letzter Woche ansehen, die Sie auf die Festplatte aufgenommen haben. Sie stellen jedoch fest, dass sich diese gar nicht mehr abspielen lässt. DRM verbietet Ihnen diese Aufnahme nach dem Zeitraum von ein paar Tagen anzusehen. Sie haben die Sendung auf der Festplatte, dürfen sie aber nicht ansehen.

Nehmen Sie jetzt einen antiken Videorecorder und legen Sie eine VHS-Kasette von vor fünf Jahren ein. Und ja: Es funktioniert. Die Qualität ist zwar eher mittelmäßig, aber Sie dürfen das wenigstens.

Sie finden das abartig? Ja, ich auch. Gegen die Robotergesetze verstößt es übrigens auch.

Was denken Sie darüber?